Samstag, 7. November 2009

Klima im Wandel der Zeiten

Seit jeher ist das Wetter, besonders das zukünftige, für den Menschen von enormer Bedeutung. So hatten sich schon die Neandertaler den Kopf zerbrochen, wann es endlich wieder Sommer wird, ebenso wie heute ganze Wirtschaftszweige, wie etwa die Getränkeindustrie, saison- und witterungsabhängig sind.

Selbstverständlich spielt das Wetter für die Landwirtschaft eine große Rolle, aber auch in der Kriegsführung waren stets Astrologen, Schamanen und Medizinmänner u.a. dafür zuständig, das Wetter für die entscheidende Schlacht vorherzusagen. Pythagoras von Samos befasste sich beispielsweise nicht primär mit Dreiecken, sondern verdingte sich mit Vorhersagen von Naturkatastrophen, besonders von Erdbeben. Ebenso befasste er sich mit dem Wetter und bestritt seine Existenz mit Wahrsagerei aller Art. Er arbeitete dabei aber nicht mit Vorausahnungen, Trance oder Traumdeutung, sondern ging deterministisch vor. Er war davon überzeugt, alles, so auch die Zukunft, ließe sich berechnen. Somit gilt Pythagoras als Mitbegründer der modernen Meteorologie.

Runenwurf, Orakel, Vogelflugdeutung, Eingeweidebeschau etc. waren die frühgeschichtlichen Methoden zur Wetterprognose, die nunmehr von hochkomplexen Computermodellen, in welche umfangreiche und penible Messdaten und Statistiken einfließen, so verdrängt wurden, dass man längst von „Wissenschaft“ spricht.

Die Zukunft zu kennen ist zweifelsohne ein alter Menschheitstraum. Bedauerlicherweise muss jedoch jede Prognose (griech.: Vorwissen, Voraus-Kenntnis) ob des komplexen Zusammenspieles aller Faktoren auf der Ebene einer Prophezeiung bzw. Weissagung bleiben. Wie sich schon anhand des Laplaceschen Dämons erweist, ist es Menschen 1. gar nicht möglich, sämtliche Naturgesetze und Initialbedingungen zu erfassen und 2. darf darüber gestritten werden, ob es selbst dann möglich wäre, jeden vergangenen und jeden zukünftigen Zustand zu berechnen; dem widerspricht nicht nur die Relativitätstheorie, sondern überdies die Unschärferelation nach Heisenberg und die Chaostheorie.




Das Feigenblatt-Szenario
(u.a. erfüllt dieses Beispiel
das Phänomen der
Selbstähnlichkeit = dieses Diagramm
enthält sich unendlich mal selbst)




Klima ist das durchschnittliche Wetter über einen längeren Zeitraum betrachtet. So wie das Wetter veränderlich ist, wandelt sich das Klima und zwar nicht seit Beginn der Messungen vor gut hundert Jahren, sondern seit Anbeginn des Wettergeschehens in der Erdatmosphäre.

... noch in Arbeit ...

2 Kommentare:

  1. wann schreibst denn das endlich fertig?

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  2. Na-na-na-na!
    Wenn ich wieder Zeit und Muße habe. Wieso kommt hier immer noch jemand her? Ich habe den Blog nirgends mehr veröffentlicht? Kann man nicht EINMAL ungestört arbeiten? :-)

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